Wie schreibt man einen guten Lebenslauf?
Der Lebenslauf ist das wichtigste Marketing Werkzeug, um dich zu promoten und die erste Chance des Personalers dich kennen zu lernen. Während er dieses Dokument anschaut, wird die Entscheidung getroffen, dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen oder deine Bewerbung abzulehnen. Aber wie verfasst man einen wirklich guten Lebenslauf? In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Teile aufzeigen, damit dein Lebenslauf deinen zukünftigen Chef beeindruckt.
1. Layout
Zu aller erst sollten wir über das allgemeine Layout sprechen. Natürlich gibt es nicht nur EIN korrektes Layout. Es kommt ganz auf deine Wünsche an und in manchen Fällen hängt es auch von deiner Branche ab. Manche bevorzugen ein minimalistisches Layout, während einige Marketing oder Grafik-Design Studenten viel Zeit in ihren Lebenslauf investieren, da dieser Teil ihrer Marke ist. Am wichtigsten ist, dass er gut strukturiert ist und alle wichtigen Informationen innerhalb von Sekunden gefunden werden können. Versuch es aber nicht zu voll zu machen und lass genügend Abstand zwischen den einzelnen Abschnitten. Allgemein sollte dein Lebenslauf eine Seite lang sein, sodass alles Nötige auf den ersten Blick von Personalern gefunden werden kann.
In Deutschland ist es recht verbreitet dem Lebenslauf ein Bild hinzuzufügen, in anderen Ländern, wie z. B. in den USA ist dies aber ungewöhnlich. Die Amerikaner versuchen einen möglichst neutralen Lebenslauf zu verschicken, um Vorurteilen vorzubeugen. Je nach Branche und Stellenangebot kannst du auch in Europa dein Foto weglassen, wenn du möchtest. Für Stellen mit Kundenkontakt oder Repräsentationsaufgaben solltest du allerdings ein professionelles Bewerbungsfoto von dir anhängen.
2. Wichtige Informationen
Du solltest die relevantesten Informationen an Beginn deines Lebenslaufs schreiben. Für Bewerbungen im Ausland ist es wichtig deine Nationalität direkt nach deiner Adresse und Telefonnummer zu nennen. Auf diese Weise werden Personaler gleich informiert, ob bei deiner Kandidatur eine Visa-Beantragung nötig ist.
Als Student ist die wichtigste Information, die du zu bieten hast, dein Studiengang und deine Universität. Dieser Teil sollte also gleich nach deinen Kontaktdaten zu Beginn deines Lebenslaufs kommen.
An zweiter Stelle solltest du deine bisherige Arbeitserfahrung in chronologischer Reihenfolge (beginnend mit der aktuellsten Erfahrung) auflisten. Während du dies tust, ist es auch wichtig, dass du gleichzeitig deine Aufgaben erklärst, welche du in dieser Position ausgeführt hast. Gerade wenn du deinen Lebenslauf an ausländische Firmen schickst ist dies von besonderer Wichtigkeit, da viele deutsche Firmen im Ausland vielleicht nicht bekannt sind und der dortige Personaler keine Ahnung hat in welcher Branche du dein vorheriges Praktikum gemacht hast.
3. Kenntnisse
Neben deiner Arbeitserfahrung spielen auch die Kenntnisse, die du einer Firma bieten kannst, eine große Rolle im Entscheidungsprozess des Personalers. Stelle sicher, dass du die Sprachen, auf denen du dich ausdrücken kannst, in den Lebenslauf schreibst sowie deine Computer-Kenntnisse, deinen (falls vorhandenen) Führerschein und – wenn du möchtest – deine relevanten Soft Skills.
4. Extra Erfahrungen
Wenn du noch Platz auf deinem Lebenslauf hast, solltest du auch extracurriculare Erfahrungen hinzufügen. Du hast als Freiwillige*r in einer Organisation gearbeitet? Das ist großartig, schreib es in deinen Lebenslauf! Soziales Engagement ist immer ein großer Pluspunkt und sagt einiges über deinen Charakter aus. Wenn du möchtest, kannst du auch deine Hobbies auflisten. Aber bitte, tu dies nur, wenn diese Freizeitaktivitäten auch spezielle Soft Skills mit sich bringen. Wenn du beispielsweise einen Leistungssport betreibst, zeigt dies, dass du fähig bist etwas mit Hingabe zu verfolgen. Du solltest NICHT Hobbies wie Netflix, Instagram, Reggaeton Musik, Party machen, etc. auflisten (ich habe alle diese Interessen bereits in Lebensläufen gesehen). Diese Aktivitäten sind entweder sehr allgemein (wer sieht nicht gerne Filme an und hört Musik?) oder zeigen eine nicht sehr professionelle Seite von dir (wenn jemand Instagram als Hobby hinzufügt, stelle ich mir eine Person vor, die ständig Selfies schießt und am Handy hängt). Wenn du keine „besonderen“ Hobbies hast, ist das gar kein Problem, dann lass den Abschnitt einfach aus in deinem Lebenslauf.
5. Passe den Lebenslauf an die Stelle an
Zu guter Letzt solltest du nicht nur einen allgemeinen Lebenslauf verfassen. Versuche deinen Lebenslauf an die jeweilige Stelle anzupassen, für die du dich bewirbst. Manche deiner Erfahrungen sind vielleicht für bestimmte Stellen relevanter und für andere komplett unwichtig. Damit dein Lebenslauf auf eine Seite beschränkt bleibt, ist es manchmal nötig manche Aktivitäten wegzulassen, was auch gar kein Problem ist, solange diese Erfahrungen nicht von Wichtigkeit für die beworbene Stelle sind.
Wenn du Fragen hast, was und was nicht in deinen Lebenslauf gehört, helfen wir von PIC Management dir gerne weiter.
Unser Ziel ist es, dir zu helfen das perfekte Praktikum zu finden – und ein schlecht verfasster Lebenslauf sollte nicht der Grund sein, warum du deine Traumstelle nicht bekommen hast.
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